Wie schneiden die großen Bausparkassen im aktuellen Vergleich ab?
Wer als Kunde einen Bausparvertrag abschließen möchte, der hat die berühmt berüchtigte „Qual der Wahl“. Diese beginnt bereits bei der Auswahl der Bausparkasse und endet in einem, insbesondere für Laien, äußerst undurchsichtigem „Tarif-Dschungel“.
Bausparverträge, welche sich vor allem durch die Merkmale des jeweiligen Tarifs unterscheiden, können jedoch äußerst gut miteinander verglichen werden. Der Bausparvertrag-Vergleich kann dabei innerhalb des Tarifwerkes einer Bausparkasse, aber auch vor allem bausparkassenübergreifend erfolgen.
Wenn die richtigen Kriterien miteinander verglichen werden, ist das Erlangen einer für die Entscheidung hilfreichen Markttransparenz sogar ziemlich einfach. Ähnlich wie bei Girokonten oder Versicherungen kann im Rahmen des gewünschten Bausparvergleichs vor allem bei Aspekten wie Kosten und Leistungen angesetzt werden.
Der folgende Artikel beinhaltet zahlreiche Kriterien und Tipps, welche hilfreich für das gezielte Vergleichen von Bausparverträgen sind. Dazu beinhaltet dieser Artikel im zweiten Teil einen umfassenden Vergleich der marktanteilsstärksten Bausparkassen, bei welchem die aktuellen Tarifwerke der Institute miteinander verglichen werden.
Welche Kriterien können beim Bausparvertrag Vergleich miteinander verglichen werden?
Beim Vergleich von Bausparverträgen können sämtliche Kriterien berücksichtigt werden, welche zu den allgemeinen Tarifmerkmalen zählen.
- Von entscheidender Bedeutung sind dabei erst einmal die Konditionen der Sparphase sowie der Darlehensphase, also die Guthabenverzinsung und der nach der Zuteilung geltende Darlehenszins.
- Darüber hinaus sind die Kosten ein wichtiges Kriterium für die Wahl eines Bauspartarifes. Die übliche Abschlussgebühr im Bereich des Bausparens liegt bei einmalig 1,00% der Bausparsumme. Einige Bausparkassen erheben jedoch bei Vertragsbeginn auch eine höhere Abschlussgebühr, welche beispielsweise bei 1,60% liegen kann.
Neben der einmaligen Gebühr kommt es beim Tarifvergleich vor allem auf laufende Kosten, beispielsweise Kontoführungsgebühren oder Servicepauschalen an. Laufende Kosten waren lange Zeit kein Bestandteil der Tarifwerke der deutschen Bausparkassen, doch die anhaltende Niedrigzinsphase „zwingt“ die Institute mittlerweile dazu, für die Verwaltung der Konten Vertragsentgelte zu erheben. Gängige Kontoführungs- und Servicepauschalen von Bausparverträgen liegen bei etwa 12,00 Euro jährlich, was umgerechnet einem Euro pro Monat entspricht. Es gibt jedoch auch Bausparkassen, welche über oder unter diesem Wert liegen oder aktuell noch komplett auf die Berechnung von laufenden Kosten verzichten. Insbesondere bei der Wahl von „Renditekonten“ und „Bausparsparbüchern“, welche beispielsweise zur vL-Anlage oder Sicherung der staatlichen Wohnungsbauprämie genutzt werden, sollte auf die renditeschmälernden Kosten genau geachtet werden.
- Auch Darlehensgebühren, welche beispielsweise in Form eines Agios anfallen können, sollten in den Vergleich mit einbezogen werden. Weitere wichtige Kriterien für den Vergleich von Bausparverträgen sind mögliche Mindestlaufzeiten, Einzahlungsbeschränkungen in der Sparphase und der Satz für die Mindesttilgung in der Darlehensphase. Zahlreiche Bauspartarife besitzen zwar einen äußerst niedrigen Darlehenszins, dafür ist der Betrag für die Mindesttilgung, welcher vom Bausparer nach der Zuteilung gezahlt werden muss, zum Teil unrealistisch hoch (vor allem, wenn das Darlehen als einer von mehreren Bausteinen in eine Baufinanzierung integriert werden soll).
Die genannten Kriterien stellen sozusagen die „Hard facts“ dar, welche in jedem Vergleich von Bausparverträgen berücksichtigt werden sollten.
Diese Aspekte sollten beim Vergleich von Bausparverträgen unbedingt beachtet werden
Wenn Tarife verschiedener Bausparkassen miteinander verglichen werden, dann lohnt es sich – wie so oft im Leben – natürlich auch über den „Tellerrand der Tarife“ hinaus zu schauen. Auch einige weiche Faktoren, so genannte „Soft facts“, können für den Bausparvertrag Vergleich von Bedeutung sein.
- Kunden sollten hier beispielsweise darauf achten, ob spätere Vertragsänderungen wie Teilungen oder Übertragungen von Bausparverträgen kostenfrei oder kostenpflichtig von der jeweiligen Bausparkasse durchgeführt werden.
- Darüber hinaus sollte unbedingt darauf geachtet werden, ob die jeweiligen Bauspartarife über einen „optionalen Bonus“ verfügen, welcher beispielsweise bei Darlehensverzicht oder dem Erreichen einer gewissen Mindestlaufzeit gewährt wird. Mögliche Bonusangebote können beispielsweise eine anteilige Erstattung der gezahlten Abschlussgebühr, eine kostenfreie Verdopplung der bei Abschluss gewählten Bausparsumme oder auch die rückwirkende Erhöhung der Guthabenverzinsung sein.
- Auch das Thema Blankodarlehensgrenze ist ein Kriterium, welches beim Vergleich von Bausparverträgen und Bausparkassen nicht außer Acht gelassen werden sollte. Blankodarlehen sind für den Bausparer sehr praktisch, da sie nicht dinglich besichert werden müssen und der Kunde bis zu einer gewissen Grenze in der Regel keine Verwendungsnachweise einreichen muss. Viele Bausparkassen gewähren Blankodarlehen bis zu einem Darlehensbetrag von 10.000 Euro, es gibt jedoch auch Bausparkassen, welche ihren „Top-Kunden“ Blankodarlehen bis zu einer Höhe von 30.000 Euro ermöglichen.
- Zu guter Letzt können auch das allgemeine Image der Bausparkasse sowie der Kundenservice (Wie sieht die telefonische Erreichbarkeit aus? Sind persönliche Beratungen vor Ort möglich?) hilfreiche Kriterien beim Vergleich sein.
Vergleichsrechner für Bausparverträge können mit detaillierten Berechnungen Hilfestellung leisten, aber…
Zahlreiche Vergleichsportale und zum Teil auch einige Bausparkassen bieten Online-Vergleichsrechner an, welche einen gewünschten Tarifvergleich in Form von detaillierten digitalen Berechnungen durchführen können. Grundsätzlich können derartige Vergleichsrechner sehr hilfreich sein, doch die Ergebnisse sind zum Teil mit Vorsicht zu genießen.
Grundsätzlich gilt Folgendes: Wenn ausschließlich Tarifvarianten innerhalb des Tarifwerkes EINER Bausparkassen miteinander verglichen werden sollen, dann sind die Berechnungsergebnisse im Regelfall vertrauenswürdig und aussagekräftig. Der Interessent kann in einem solchen Fall sehr gut erkennen, wie lange er Sparbeitrag X zur Zuteilung und der damit verbundenen Erreichung seines Sparziels einzahlen muss. Darüber hinaus kann man auch sehr gut eine Bilanz zu den Erträgen der Sparphase sowie den Kosten der Darlehensphase ziehen.
Bietet ein Vergleichsrechner jedoch einen bausparkassenübergreifenden Tarifvergleich an, so fallen die Ergebnisse häufig ungenau aus. Dies hängt damit zusammen, dass die Laufzeit- beziehungsweise Zuteilungsberechnung eines Bausparvertrages sehr komplex ausfällt (siehe unseren Artikel zum Thema zuteilungsreif) und mit zahlreichen Parametern bestückt ist, welche zum Teil nur die jeweilige Bausparkasse selbst kennt. Unabhängige Vergleichsportale können mit ihren Vergleichsrechnern daher keine 1:1 zutreffenden Ergebnisse und höchstens einen groben Anhaltspunkt zur Laufzeit und den tatsächlichen Kosten eines Bauspartarifes liefern.
Empfehlung: Wer sich nach der ersten Information im Internet beispielsweise zwischen den Tarifen zweier Bausparkassen entscheiden möchte, der sollte die jeweiligen Institute direkt kontaktieren und eine persönliche Modellrechnung mit festgelegter Bausparsumme und vorgegebener, monatlicher Besparung anfordern. Diese Berechnungen sind zu 100 Prozent wahrheitsgemäß und besitzen aus diesem Grund eine wesentlich höhere Aussagekraft als die Ergebnisse der unabhängigen Vergleichsrechner des Internets!
Worauf sollte ich achten, wenn ein Berater mir zu einem Wechsel rät?
Das Thema „Bausparvertrag Vergleich“ ist nicht nur für die eigenständige Online-Recherche, sondern auch für das persönliche Beratungsgespräch vor Ort sehr wichtig. Wer bereits einen Bausparvertrag besitzt und sich anschließend im Rahmen eines persönlichen Gespräches bei seiner Bausparkasse beraten lässt, der bekommt mit großer Wahrscheinlichkeit Vorschläge zur Vertragsoptimierung und Tarifveränderung. Es steht außer Frage, dass diese Vorschläge der im Regelfall kompetenten Berater häufig hilfreich für den Kunden sind und eine tatsächliche Konditionenoptimierung, Kostenersparnis oder Ähnliches mit sich bringen. Es gibt jedoch auch Beratungen, bei denen provisionspflichtige Veränderungen empfohlen werden, ohne dass der Kunde am Ende davon profitiert.
Um derartige Beratungsergebnisse zu verhindern, sollte man auch als treuer Kunde immer einen genauen Blick auf die vorgeschlagenen Änderungen werfen. Auch wenn man schon langjähriger Kunde der jeweiligen Bausparkasse ist, sollte man darauf achten, dass auch tatsächlich Kosten eingespart werden oder dass die Laufzeit reduziert wird.
Ein wichtiger Anhaltspunkt bei einem vorgeschlagenen Tarifwechsel ist die „Zinsdifferenz“. Vergleicht man bei einem Bauspartarif die Differenz zwischen Spar- und Darlehenszins, so ergibt sich daraus ein Wert, welcher ein nützlicher Indikator für die Wirtschaftlichkeit des jeweiligen Tarifes ist. Je geringer die Zinsdifferenz für den Kunden ausfällt, desto niedriger fallen am Ende auch die Gesamtkosten des Vertrages aus.
Und bei einem Wechsel der Bausparkasse?!
Die oben genannten Tipps bezogen sich bisher lediglich auf den Tarifwechsel innerhalb der gleichen Bausparkasse, doch wie sieht es eigentlich aus, wenn mein Berater mir empfiehlt, mit meinem alten Bausparvertrag bei Bausparkasse A, doch endlich zu Bausparkasse B zu wechseln? In einem derartigen Szenario sollte man auf jeden Fall skeptisch sein, da ein Bausparkonto generell nicht „umziehen“ kann und mit Ausnahme von Wohn-Riester-Verträgen kein Anbieterwechsel möglich ist. Der alte Vertrag könnte daher höchstens gekündigt oder in die Zuteilung gebracht werden, um das Guthaben anschließend auf einen neuen Vertrag mit neuer Abschlussgebühr einzuzahlen.
Für ein derartiges Vorhaben muss ein Berater schon sehr gute Gründe haben, welche für den Kunden auch direkt als Vorteil zu erkennen sind. Wichtig ist hierbei, dass der Kunde bei der Bausparkasse A auch einfach einen Tarifwechsel durchführen könnte, um ein ähnliches Zinsniveau zu erreichen, welches er durch den Neuabschluss bei Bausparkasse B bekommen würde. Ein Tarifwechselbetrag ist in einem solchen Fall jedoch wesentlich günstiger als die Kombination aus Kündigung und Neuabschluss!
Da die Konditionen beim Bausparen immer festgeschrieben sind, haben in der aktuellen Niedrigzinsphase insbesondere alte Bausparverträge einen hohen Wert. Verträge aus den Jahren 2002, 2005 oder 2010 haben zum Teil noch eine Guthabenverzinsung von 2,50%, 3,50% oder mehr und können aus diesem Grund sehr gut zum konservativen Sparen verwendet werden.
Generell gibt es beim Bausparen keinen allzu starken Verdrängungswettbewerb, weshalb bausparkassenübergreifende „Wechselvorschläge“ stets kritisch begutachtet werden sollten!
Die aktuellen Tarifwerke der bekanntesten Bausparkassen im Vergleich
Bausparkasse Schwäbisch Hall:
Die Bausparkasse Schwäbisch AG ist die kundenstärkste, private Bausparkasse in Deutschland und aktuell mit ihrem Tarifwerk „Fuchs02“ am Markt tätig.
- Die Abschlussgebühr bei Schwäbisch Hall liegt bei 1,00% der Bausparsumme und tarifübergreifend werden keine laufenden Kosten erhoben.
- Die Guthabenverzinsung der Schwäbisch Hall-Tarife liegt mit Ausnahme eines „Junge Leute“-Tarifes (0,50% + 1,00% Treueprämie bei Darlehensverzicht) bei 0,25%.
- Der günstigste Darlehenszins des aktuellen Schwäbisch Hall Tarifwerks wird von der Tarifvariante „Fuchs Spezial“ (XS) geboten und beträgt 1,50%.
- Sparer erhalten in der Tarifvariante „Fuchs Standard“ (XX) die höchstmögliche Guthabenverzinsung in Höhe von 1,00% (bei Darlehensverzicht und 7 Jahren Laufzeit).
Das aktuelle Tarifwerk der Bausparkasse Schwäbisch Hall ist kostenmäßig sehr empfehlenswert und bietet attraktive Konditionen im Bereich der Spar- und Darlehenszinsen.
LBS (im Vergleich: die Westdeutsche Landesbausparkasse):
Die Westdeutsche Landesbausparkasse ist eine von insgesamt neun Landesbausparkassen in Deutschland, welche allesamt mit einem eigenen Tarifwerk am Markt aktiv sind. Das aktuelle Tarifwerk der LBS West trägt den Namen „Zuhause Plus„.
- LBS West Zuhause Plus bietet eine Guthabenverzinsung von 0,25% an.
- Der niedrigste Darlehenszins wird von der Tarifvariante „Zuhause Plus“ geboten und beläuft sich auf 1,50%.
- Die Abschlussgebühr der LBS West beträgt bei sämtlichen Tarifvarianten 1,00%, wobei
- sämtliche Tarife ein jährliches Vertragsentgelt in Höhe von 7,20 Euro besitzen.
- Ein wichtiger Kostenpunkt ist das anfallende Agio von 2,00% des Darlehensbetrags, welches mit Ausnahme der Tarifvariante „Zuhause Plus“ im kompletten Tarifwerk enthalten ist.
Konditionell befindet sich die LBS West auf „Schwäbisch Hall“-Niveau, mit Blick auf die Kosten fällt vor allem das Agio auf, welches die im Tarifwerk ausgewiesenen Effektivzinssätze (gemäß Preisangabenverordnung) in die Höhe treibt.
Wüstenrot:
Die Bausparkasse Wüstenrot, welche anders als die Konkurrenten Schwäbisch Hall, LBS und BHW keine Bankenkooperation besitzt, bietet ihren Kunden aktuell das Tarifwerk „Ideal Bausparen“ an.
- Mit Ausnahme der Tarifvariante „C/FA“ (0,10%) besitzen alle Wüstenrot-Tarife eine marktübliche Grundverzinsung von 0,25%.
- Die Abschlussgebühr bei Wüstenrot liegt bei 1,00% der Bausparsumme, wobei ab dem 01.07.2015 jährlich 15,00 Euro für die Kontoführung berechnet werden.
- Der niedrigste Darlehenszins des aktuellen Wüstenrot-Tarifwerkes wird von der Tarifvariante „C/F“ geboten und liegt bei 1,35%.
- Negativ fällt auch bei Wüstenrot die Berechnung eines 2,00%-hohen Agios in den Tarifvarianten „C/U“, „C/R“ und „C/FA“ auf.
Die Bausparkasse Wüstenrot kann im Niedrigzinstarif mit einem günstigen Sollzins von 1,35% punkten. Die Abschlussgebühr liegt bei den marktüblichen 1,00% der Bausparsumme, allerdings wird bei einigen Tarifvarianten im Rahmen der Darlehensinanspruchnahme ein kostenintensives Agio fällig.
BHW Bausparen:
Die BHW Bausparkasse, welche mit der Postbank als auch mit der Deutschen Bank kooperiert, bietet als Niedrigzinsvariante den Tarif „Wohn Bausparen“an.
- „BHW Wohn Bausparen“ bietet einen „Schaufensterzins“ in Höhe von 1,00% an. Dieser Darlehenszins ist zweifellos sehr attraktiv, zumal er über einen unbestimmten Zeitraum hinweg festgeschrieben werden kann.
- Der günstige Darlehenszins muss bei BHW jedoch durch eine erhöhte Abschlussgebühr von 1,60% der Bausparsumme bezahlt werden.
- Dafür gibt es bei BHW aktuell keine Kontoführungsgebühren, was die erhöhten Abschlusskosten in gewisser Hinsicht wieder rechtfertigt.
- Die Guthabenverzinsung der Tarife mit günstigem Darlehenszins liegt aktuell bei 0,10%.
- Für junge Sparer unter 25 Jahren bietet die BHW den Tarif „Prämien Bausparen“, welcher eine Guthabenverzinsung von 0,50%, einen Jugendbonus sowie eine BHW-Prämie beinhaltet.
Die Bausparkasse BHW bietet mit 1,00% einen enorm niedrigen Darlehenzins und führt dazu ein attraktives „Renditekonto“ für junge Sparer.
Deutsche Bank Bauspar AG:
Die Deutsche Bank Bauspar AG besitzt trotz ihrer intensiven Kooperation mit der BHW Bausparkasse immer noch ein eigenes Tarifwerk, welches in Ergänzung zum BHW-Tarifwerk abgeschlossen werden kann.
- Im Tarif „Komfort Bausparen“ bietet die Deutsche Bank Bauspar AG dabei nach wie vor eine jährliche Grundverzinsung in Höhe von 1,00% an.
- Junge Kunden unter 25 Jahren können bei diesem Tarif zusätzlich einen Jugendbonus erhalten (dieser beträgt 0,60% der bei Abschluss gewählten Bausparsumme).
- Die Abschlussgebühr liegt analog zur BHW bei 1,60%, wobei es auch bei der Deutsche Bank Bauspar AG keine Kontoführungsgebühren gibt.
- Der niedrigste Darlehenszins wird in der Tarifvariante „Wohn Bausparen Plus“ angeboten und liegt bei 1,25% (der Sparzins in dieser Tarifvariante beläuft sich auf 0,10%).
Die Deutsche Bank Bauspar AG ist mit ihrem aktuellen Tarifwerk vor allem für renditebewusste Kunden interessant, da die 1,00%-Grundverzinsung des Tarifs „Komfort Bausparen“ mittlerweile am Markt zu einer echten Rarität geworden sind, wie unser heutiger Bausparvertrag Vergleich zeigt.
Alte Leipziger Bausparkasse:
Die Alte Leipziger Bausparkasse, welche ein Teil des ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzerns ist, ist aktuell mit ihrem Tarifwerk „AL-BauFINANZ“ tätig.
- „AL-BauFINANZ“ erfordert tarifübergreifend eine Abschlussgebühr von 1,60% der Bausparsumme. Dafür gibt es bei der Alte Leipziger Bausparkasse weder Kontoführungsgebühren, noch Servicepauschalen.
- Das Tarifwerk „AL-BauFINANZ“ besteht insgesamt aus drei Tarifvarianten, welche abgesehen von der Variante „AL-BauFINANZ Plus“ eine Guthabenverzinsung von marktüblichen 0,25% besitzen. Der niedrigste Sollzinssatz bei der Alte Leipziger Bausparkasse liegt bei 1,50%. Im Tarif „AL-BauFinanz Plus“ kann der Kunde eine Guthabenverzinsung bis zu 1,50% erhalten (0,75% Zinsbonus, rückwirkend berechnet ab Vertragsbeginn).
Die Alte Leipziger Bausparkasse bietet konditionell ein solides Tarifwerk an, wobei insbesondere der Renditetarif „AL-BauFinanz Plus“ positiv hervorzuheben ist. Hinsichtlich der Kosten sind die 1,60% Abschlussgebühr noch als „in Ordnung“ einzustufen, da es bei der Alte Leipziger Bausparkasse gemäß aktuellem Stand keine Kontoführungs- oder Darlehensgebühren gibt.
Badenia Bausparkasse:
Die Badenia Bausparkasse, welche zur GENERALI Unternehmensgruppe gehört, bietet ihren Kunden aktuell das Tarifwerk „Via Badenia 15“ an.
- Das Tarifwerk „Via Badenia 15“ beinhaltet verschiedene Tarifvarianten mit einer Guthabenverzinsung ab 0,20% sowie einem Darlehenszins ab 1,10% an.
- Die Abschlussgebühr bei der Badenia Bausparkasse beläuft sich auf 1,60% der Bausparsumme.
- Zusätzlich fallen im Tarifwerk „Via Badenia 15“ jährliche Kontoführungsgebühren in Höhe von 9,48 Euro an.
Die Badenia Bausparkasse gehört damit zu den teureren Bausparkassen in unserem aktuellen Bausparvertrag Vergleich, die Zinsdifferenz der Niedrigzinsvariante weiß mit 0,90% jedoch zu überzeugen (Sparzins 0,20%, Darlehenszins 1,10%).
- In den Tarifen Badenia ClassicFinanz erhalten renditebewusste Bausparer bei Erfüllung diverser Kriterien ein Zinsplus (rückwirkende Extra-Verzinsung), welches bei 600% der gemäß ABB berechtigten Guthabenzinsen liegt.
Das aktuelle Tarifwerk der Badenia Bausparkasse zeichnet sich durch niedrige Zinsen und attraktive Renditemöglichkeiten aus, das hohe Kostenniveau darf beim Vergleich jedoch nicht außer Acht gelassen werden.
Alle Konditionen und Tarifinformationen aus unserem Bausparvertrag Vergleich stammen von den offiziellen Internetauftritten der jeweiligen Bausparkassen. Stand der Tarifwerke und Konditionen: 18.09.2015